Tetanus
Spielen, arbeiten in der Erde macht Spaß!
Diese Freude teilen wir mit gefährlichen Tetanus-Bakterien, die zu dem tödlichen Wundstarrkrampf führen können.
Tetanus
Spielen, arbeiten in der Erde macht so viel Spaß! Doch diese Freude teilen wir mit dem gefährlichen Tetanus-Bakterium, das in natürlich gedüngter Erde mit gefährlichen Erregern auf uns wartet.
- Krämpfe Kau- und Gesichtsmuskulatur
- Krämpfe Skelett- und Atemmuskulatur
- Lähmung Schlundmuskulatur
Die Krankheit Tetanus
Wer gerne im Garten buddelt oder sich in der Natur aufhält, sollte unbedingt seinen Tetanus-Impfstatus überprüfen. Denn das Erdreich kann mit Bakterien (Clostridium tetani) angereichert sein, die für uns im schlimmsten Fall zur tödlichen Gefahr werden.
Die Bakterien dringen über offene Verletzungen in useren Körper ein und breiten sich über die Nerven und das Rückenmark bis ins Gehirn aus. Dort lösen sie Krämpfe verschiedenster Art aus. So erklärt sich auch der Name „Wundstarrkrampf“.
Die Tetanus-Bakterien kommen weltweit im Darm verschiedener Tiere vor. Mit den Exkrementen von Schafen, Rindern oder Pferden gelangen die Bakterien in die Erde. Besonders große Mengen finden sich davon in natürlich gedüngter Erde.
Ansteckung und Übertragung
Der Erreger kann als Sporen jahrelang im Erdreich überleben. Für den Menschen wird das Bakterium zu einer Gefahr, wenn er über eine Wunde direkt in den Blutkreislauf gelangt. Besonders gefährdet sind daher tiefe, verschmutzte Wunden, Stich-, Biss- oder Unfallverletzungen sowie schwere Verbrennungen.
Aber Vorsicht! Tetanus-Bakterien sind nicht sichtbar und so klein, dass sie durch kleinste Schrammen und Wunden, etwa vom dornigen Rosenbusch, den wir gestreift haben, in unsere Blut- und Nervenbahnen gelangen können.
Symptome und Krankheitsverlauf von Tetanus
Das Tetanus-Bakterium an sich ist nicht das Problem. Es entwickelt jedoch unter Luftabschluss starke Giftstoffe, die unsere Nerven angreifen und Krämpfe und Lähmungen auslösen.
Bis der Wundstarrkrampf ausbricht, können von der Verletzung bis zu den ersten Symptomen wenige Tage bis zu vier Wochen vergehen. Oft zeigt sich dieser zuerst in einer Lähmung der Kau- und Gesichtsmuskulatur. Die Lähmungen breiten sich dann auf den ganzen Körper aus und machen auch vor der Atemmuskulatur keinen Halt. Schwere Krämpfe die durch Licht, Geräusche oder Berührungen ausgelöst werden, können in der Folge sogar zu Knochenbrüchen.
Die schlimmsten Symptome äußern sich in Herz-Kreislaufproblemen und starken Blutdruck- sowie Temperaturschwankungen. An ihnen sterben 20-50% der Erkrankten.
Die Diagnose
Es gelingt nicht immer, das Tetanus-Bakterium sofort nachzuweisen. Doch dessen Gift wird im Blut transportiert und kann über eine Blutprobe in der Regel schnell identifiziert werden.
Die Behandlung von Tetanus
Patienten mit Tetanus können nur symptomatisch behandelt werden. In der Regel werden sie auf der Intensivstation in ein künstliches Koma gelegt. Gegen das Gift erhalten sie ein Serum, welches hochkonzentrierte Tetanus-Antikörper enthält, sowie Antibiotika. Haben sich die Toxine aber bereits an die Nerven gebunden, kann das Antiserum nichts mehr bewirken. Deswegen ist der Kampf gegen Wundstarrkrampf oft langwierig und leider sehr häufig auch erfolglos.
Das macht den Schutz durch die Tetanus-Impfung so wichtig.
Die Tetanus-Impfung schützt
Nur die Impfung bietet Schutz vor dieser schweren Erkrankung. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Tetanus-Impfung für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Kinder erhalten die Tetanus-Impfung meist in einer 6-fachen Kombinations-Impfung, die vor weiteren gefährlichen Krankheiten schützt.
Für die alle 10 Jahre notwendige Auffrischungsimpfung werden ebenfalls Kombinationsimpfungen wie TdPa, oder TdPa-IPV verabreicht.
Liegt die Impfung schon länger als zehn Jahre zurück, sollten Sie diese so schnell wie möglich nachholen – damit Sie weiter unbeschwert im Garten arbeiten können und bei einer Schnittverletzung ein Pflaster ausreicht.
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