Keuchhusten
Eine Kinderkrankheit bis ins hohe Alter.
Der krampfartige Husten nimmt Jung und Alt den Atem.
Keuchhusten
Eine Kinderkrankheit bis ins hohe Alter.
Der Krampfartige Husten nimmt Jung und Alt den Atem.
Die Krankheit Keuchhusten
Keuchhusten heißt auf Lateinisch „Pertussis“, was übersetzt so viel wie „starker Husten“ bedeutet. Tatsächlich äußert sich das zentrale Symptom der Erkrankung in krampfartigen Hustenanfällen.
Die Pertussis-Erreger kommen weltweit vor und sind extrem ansteckend. Sie verursachen eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Atemwege. Der Keuchhusten-Erreger bildet Giftstoffe, die die Schleimhäute der Luftwege schädigen. Bei Babys führt Keuchhusten nicht selten zu lebensgefährlichen Atemstillständen.
Was viele nicht wissen: Auch für Jugendliche und Erwachsene kann eine Ansteckung mit Keuchhusten ernste Folgen haben.
Ansteckung und Übertragung
Die Keuchhusten-Erreger sind sehr ansteckend. Das Bakterium kommt weltweit vor und wird von Mensch zu Mensch per Tröpfcheninfektion übertragen. Dabei sind Infizierte vor allem in der Anfangsphase der Krankheit hochansteckend.
Etwa 50 bis 100 Prozent aller (ungeimpften) Personen, die mit dem Erreger in Kontakt kommen, erkranken!
Symptome und Krankheitsverlauf von Keuchhusten
Keuchhusten läuft in drei Stadien ab: Zu Beginn haben Betroffene typische Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, etwas erhöhte Temperatur und ein Schwächegefühl.
Anschließend folgen starke Hustenattacken. Auffällig dabei ist, sie werden durch ein pfeifendes Ziehen beim Einatmen unterbrochen. Keuchhusten tritt häufig als langwieriger, trockener Husten auf – für die Betroffenen oft eine Qual.
In der dritten Phase flauen die Symptome des Keuchhustens schließlich langsam ab. Bei Jugendlichen und Erwachsenen verläuft der Keuchhusten oft mit langanhaltendem, quälendem Husten. Die unspezifische Hustensymptomatik macht es schwer, die Krankheit überhaupt zu erkennen.
Komplikationen können vor allem im ersten Lebensjahr auftreten. Selten, aber äußerst gefährlich, kommt es dann zu einer Schädigung des Gehirns durch Sauerstoffmangel. Dies kann zu dauerhaften Leiden wie Lähmungen, Seh-, Hör- oder geistigen Behinderungen führen. Keuchhusten kann bei Erwachsenen auch in einer Lungen- oder Mittelohr-Entzündung münden.
Die Diagnose
Erfahrene Ärzte erkennen Keuchhusten bei Kindern oft schon an der Art der Hustenanfälle. Bei Erwachsenen sind diese meist schwächer ausgeprägt. Das erhöht die Gefahr, dass Betroffene die Erkrankung für einen normalen Husten halten, nichts dagegen unternehmen und andere anstecken.
Für eine einwandfreie und gesicherte Diagnose wird ein Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum des Patienten entnommen und mittels eines PCR-Tests im Labor untersucht.
Die Behandlung von Keuchhusten
Antibiotika können den Krankheitsverlauf bei Keuchhusten nur dann günstig beeinflussen, wenn sie in den ersten 5 Tagen nach der Infektion verabreicht werden. Danach helfen sie zwar nicht mehr gegen die Symptome, verringern aber die Gefahr, andere anzustecken.
Säuglinge und gegebenenfalls auch ältere Erwachsene sollten im Krankenhaus behandelt werden. Wichtig auch für Erwachsene mit milden Symptomen: Schonen Sie sich und treffen Sie erst wieder andere Menschen, wenn Sie nicht mehr ansteckend sind!
Die Pertussis-Impfung schützt
Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Keuchhusten bei allen Säuglingen ab dem vollendeten 2. Lebensmonat. Alle Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren sollten sie als eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus-Diphterie-Keuchhusten (TdPa) erhalten, Jugendliche im Alter von neun bis 16 Jahren als eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus-Diphterie-Keuchhusten-Poliomyelitis (TdPa-IPV). Allen Erwachsenen empfiehlt die STIKO einmalig die TdPa-Impfung.
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