Hepatitis B
Eine hochansteckende Virus-Erkrankung, die zu einer lebenslangen chronischen Krankheit werden kann.
- Fieber, Abgeschlagenheit
- Schmerzen rechter Oberbauch
- Appetitlosigkeit
- Gelenkschmerzen
- Gelbsucht (Ikterus)
- chronischer Verlauf
- Gefahr der Leberzirrhose
- Leberkarzinom
- Leberversagen
Die Krankheit Hepatitis B
„Hepatitis B ist die gefährliche Schwester von Hepatitis A“ heißt es. Die Verwandtschaft beider Krankheiten liegt in der entzündlichen Lebererkrankung, die augenscheinlich zu einer erkennbaren Gelbfärbung der Augen und der Haut führen kann. Dies wäre jedoch halb so schlimm, denn über 90 Prozent der Hepatitis B-Erkrankungen heilen nach zwei bis vier Wochen glimpflich aus.
Die verbleibenden 10 Prozent der Fälle führen jedoch zu lebensgefährlichen und oft auch tödlichen Komplikationen. So kann sich die Hepatitis B zu einem chronischen Verlauf entwickeln. Die Erkrankung mit dem Hepatitis B-Virus (HBV) ist zudem für etwa 50 bis 60 Prozent der Leberzellkrebs-Fälle weltweit verantwortlich.
Und noch ein Unterschied: Die Verbreitung des Hepatitis B-Erregers geht weniger von Reiselustigen aus, als vielmehr von „der schönsten Nebensache der Welt“. Die meisten Neuinfektionen in Deutschland sind auf eine sexuelle Übertragung zurückzuführen.
Ansteckung und Übertragung
In den meisten Fällen wird das Hepatitis B-Virus durch ungeschützte Sexualkontakte übertragen – Hepatitis B zählt deshalb zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Neben den Körperflüssigkeiten Blut und Sperma können auch Scheidensekret, Speichel, Tränenflüssigkeit, Urin und Stuhl das Virus enthalten.
Als weiteren Übertragungsweg wurde die gemeinsame Nutzung von Spritzen und Kanülen beim Drogenkonsum festgestellt oder wenn bei Tätowierungen und Piercings die Hygieneregeln nicht ausreichend beachtet wurden.
Infizierte sind so lange ansteckend, bis das Virus den Blutkreislauf verlassen hat. Das heißt: Chronisch Kranke können viele Monate, Jahre oder sogar ein Leben lang ungeimpfte Menschen infizieren.
Symptome und Krankheitsverlauf von Hepatitis B
Die Inkubationszeit liegt im Durchschnitt zwischen 50 bis zu 180 Tage – eine sehr lange Zeit. Und viele merken gar nicht, dass sie das Hepatitis B-Virus in sich tragen.
Kommt die Krankheit dann zum Vorschein, treten Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Fieber, Appetitlosigkeit oder Schmerzen im rechten Oberbauch sowie in den Gelenken auf. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen, verfärben sich nach drei bis zehn Tagen Haut und Schleimhäute gelb (Gelbsucht).
Nach zwei bis vier Wochen ist der Spuk in der Regel vorbei. Etwa 90 Prozent der akuten Hepatitis B-Erkrankungen heilen vollständig aus.
Verläuft die Hepatitis B-Infektion jedoch chronisch, drohen lebensgefährliche Schäden an der Leber. Akutes Leberversagen, die Entwicklung einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms zählen dann zu den häufigsten Komplikationen.
Übrigens: Bei Kindern ist das Risiko, dass Hepatitis B chronisch verläuft, deutlich höher als bei Erwachsenen.
Die Diagnose
Hepatitis B ist schwer zu erkennen, da die Symptome nicht eindeutig nur diesem Erreger zuzuordnen sind. Mit eindeutiger Gewissheit lässt sich die Krankheit nur durch eine Blutuntersuchung feststellen. Dies gilt auch für die chronische Hepatitis B.
Die Behandlung von Hepatitis B
Im Bett bleiben und sich schonen – so sieht gewöhnlich die Behandlung einer akuten Hepatitis B aus. Entwickelt sich die Krankheit zu einer chronisch Form, benötigen Patienten antivirale Medikamente. Sie müssen meist lebenslang damit behandelt werden. Die Medikation verhindert mit etwas Glück schwere Komplikationen.
Die Hepatitis-B-Impfung schützt
Eine Impfung gegen die Folgen einer Hepatitis B-Infektion empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) bereits für Säuglinge ab dem zweiten Lebensmonat. Für sie wird ein dosisreduzierter Impfstoff verwendet. Spätesten bis zum 17. Lebensjahr sollten Kinder und Jugendliche das komplette Impfschema von drei Dosen verabreicht bekommen.
In der Regel reicht dann eine komplett durchgeführte Impfung für einen lebenslangen Schutz gegen Hepatitis B aus.
Erwachsene benötigen eine Hepatitis B-Impfung bei Immundefizienz / -suppression oder bei schweren Begleiterkrankungen.
Ebenso empfiehlt sich der Hepatits B – Schutz bei Reisen in ausgewiesene Hebatitis B-Risikogebiete.
Mit der Kombinationsimpfung Hepatitis A+B gibt es auch einen zweifachen Impfschutz in einer Spritze.
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