FSME-Frühsommer-Meningoenzephalitis
Die Gefahr lauert in Wiesen und Wäldern.
Der Stich einer Zecke kann schlimmste Krankheiten auslösen.
FSME-Frühsommer-Meningo-enzephalitis
Im Biss einer Zecke steckt die Gefahr schrecklicher Krankheitsverläufe.
- Grippe ähnliche Symptome
- Kopfschmerz, Nackensteifigkeit
- Krampfanfälle, Lähmungen
- Bewusstseinseintrübung, Verwirrtheit
- Entzündung Hirnhaut (Meningitis)
- Entzündung Gehirn (Enzephalitis)
- Entzündung Rückenmark (Myelitis)
- Lähmungen (Paresen)
- bleibende neurologische Ausfälle
Die Krankheit FSME
Wer gerne durch Wald und Wiesen wandert oder mit Blick in den Himmel im Gras liegt, der sollte in FSME-Risiko Gebieten (wie z.B. Baden-Württemberg, Bayern, Süd-Hessen) gut geschützt sein. Denn dort kann die Begegnung mit einer Zecke dieses Vergnügen schnell trüben. Zecken, die auch in Stadtparks, Golfplätzen und am Wegesrand vorkommen, können durch einen Stich verheerende Krankheiten auslösen.
Es piekst, es juckt und im schlimmsten Fall werden wir ernsthaft krank. Wenn eine Zecke zusticht, kann der winzige Parasit das FSME-Virus übertragen. Dieses Virus gerät nach Vermehrung im Körper über die Blutbahn in das Gehirn. Es löst eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) aus. Hirnhautentzündung, Gehirnentzündung oder eine Schädigung des Rückenmarks können die Folge sein – das Virus hat es nämlich auf unser Nervensystem abgesehen.
Die Krankheitsfälle kommen inzwischen immer häufiger und in immer mehr Regionen Deutschlands vor. Auch als Reisekrankheit spielt FSME eine Rolle, vor allem in Osteuropa und in Teilen Asiens. Die physische Zecken-Vorsorge durch entsprechende Kleidung ist daher ebenso wichtig wie die FSME-Impfung.
Ansteckung und Übertragung
Das FSME-Virus wird in erster Linie von Zecken auf den Menschen übertragen. Der Hauptübertragungsweg ist der Speichel der Zecke.
Es sind aber auch Fälle bekannt, bei denen der Genuss von Rohmilch oder Rohmilchkäse die Krankheit ausgelöst hat. Infizierte Kühe oder Ziegen können das Virus in die Milch abgeben, der Mensch nimmt es mit dem Verzehr der Produkte auf. Dieser Infektionsweg ist jedoch äußert selten.
Und nicht vergessen! Haustiere wie Hunde und Katzen sind bevorzugte Wirte von Zecken.
Symptome und Krankheitsverlauf von FSME
Nur etwa 30 Prozent der Infizierten bemerken Symptome. Wenn die Krankheit jedoch ausbricht, dann verläuft sie in zwei Schüben:
Nach fünf bis 28 Tagen treten erstmals grippeähnliche Beschwerden auf (z. B. Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen). Nach einer beschwerdefreien Zeit von vier bis zehn Tagen, kommt es bei etwa zehn Prozent der Infizierten zu Symptomen einer Hirnhautentzündung mit Fieber, Erbrechen, Nackenstarre und starken Kopfschmerzen. Liegt gar eine Gehirnentzündung vor, leidet der Betroffene zudem an Bewusstseinsstörungen oder Krampfanfällen. Auch ändert sich sein Verhalten. Muskel-Lähmungen deuten auf eine Infektion des Rückenmarks hin.
Etwa zehn Prozent der Betroffenen behalten aus der „Begegnung“ mit der winzigen Zecke bleibende Lähmungen oder psychische Veränderungen. Rund ein Prozent der Erkrankten stirbt. Diese schweren Verlaufsformen treten mit zunehmendem Alter häufiger auf.
Die Diagnose
Nach einer genauen Untersuchung der Einstich-Stelle der Zecke erfolgt die Diagnose einer Infektion über einen Bluttest oder eine Laboruntersuchung von Nervenflüssigkeit. Der Test wird im Abstand von wenigen Wochen wiederholt.
In einer späteren Phase kann eine FSME-Infektion durch die bereits vorhandenen Antikörper nachgewiesen werden.
Die Behandlung von FSME
Leider gibt es gegen dieses Virus keine Medikamente, die eine Heilung versprechen. Lediglich für die Linderung der Symptome können beispielsweise Mittel gegen Übelkeit, Kopfschmerzen oder Fieber verabreicht werden.
Nach einem ernsthaften Krankheitsverlauf bedarf es oft einer langwierigen Rehabilitation. Patienten müssen dann mit Methoden wie Logopädie und Physiotherapie behandelt werden, um anhaltende motorische und sprachliche Defizite zu verbessern.
Die wirksamste Behandlung ist die Vorsorge! – Die Spinnentiere leben im hohen Gras und haben es auf nackte Haut abgesehen. Am besten also nur mit langen Hosen, Socken und hohen Stiefeln über die Wiese oder durch den Wald laufen. Auch insektenabweisende Sprays helfen, die Parasiten für ein paar Stunden abzuwehren.
Die FSME-Impfung schützt
Wir sollten uns die Sommerlaune nicht verderben lassen, denn die FSME-Impfung nimmt dem Virus seine Schlagkraft.
Sie wirkt bereits nach der zweiten von drei Impfungen zu mehr als 95%.
Die Impfung ist neben dem konventionellen Schutz durch sichere Kleidung die einzige Möglichkeit der Prävention.
Denken Sie daran! Die Impfung sollte nach 3 bzw. 5 Jahren wiederholt werden.
- Entzündung von Hirnhaut und Gehirn
- neurologischen Spätfolgen
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